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birgitseiberl

Auf der Suche nach mir selbst: Meine Solo-Reise durch Südafrika

Aktualisiert: vor 2 Tagen





Es war der Drang, mich selbst herauszufordern und aus meiner Komfortzone zu treten, der mich auf diese Reise geführt hat. Sechs Wochen allein unterwegs – das klang nach der perfekten Gelegenheit, herauszufinden, wozu ich wirklich fähig bin. Anfangs war ich jedoch von Panik und Angst erfüllt. Kann ich das wirklich alleine durchstehen? Aber eines kann ich jetzt sagen: Diese Reise entpuppte sich als die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.






Meine Route führte mich von Johannesburg bis an die Kapregion:


Johannesburg und die Panorama Route: Der Beginn des Abenteuers

Mein Abenteuer begann in Johannesburg, wo ich mir einen Mietwagen nahm und Richtung Norden zur Panorama Route fuhr. Diese Strecke bietet einige der atemberaubendsten Landschaften Südafrikas. Der Blyde River Canyon, einer der größten grünen Canyons der Welt, war mein erster Stopp, und ich war überwältigt von der Weite und Schönheit der Natur. Weitere Highlights waren der God’s Window und die berühmten Bourke’s Luck Potholes, faszinierende Felsformationen, die durch Wassererosion entstanden sind.



Pakamisa: Der Ort, an dem alles begann

Nach der Panorama Route ging es für mich in das Herz meines Südafrika-Abenteuers – nach Pakamisa. Vor zehn Jahren hatte ich hier ein Praktikum auf einer Pferde-Ranch absolviert, wo meine große Liebe zu Südafrika geboren wurde. Als Reitsafari-Tourguide und Pferdetrainerin hatte ich dort die beste Zeit meines Lebens. Die Rückkehr war emotional – ich besuchte die Pakamisa Lodge, traf alte Bekannte und war glücklich, die Pferde und die wunderschöne Landschaft wiederzusehen. Es fühlte sich an, als wäre ich nie weg gewesen.




Hluhluwe Nationalpark: Safari-Abenteuer pur

Von Pakamisa aus ging es weiter an die Ostküste in den Hluhluwe-iMfolozi Park, einen der ältesten Nationalparks Afrikas. Hier erlebte ich die aufregendsten Safaris meines Lebens. Die Chance, Elefanten, Nashörner und Löwen in freier Wildbahn zu beobachten, war einfach magisch. Jeder Morgen begann mit dem Sonnenaufgang über der Savanne – eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde.




Die Drakensberge: Wandern in unberührter Natur

Nachdem ich die Ostküste erkundet hatte, zog es mich ins Landesinnere zu den majestätischen Drakensbergen. Diese Region bietet nicht nur spektakuläre Wanderwege, sondern auch eine fast mystische Ruhe. Die unberührte Natur und die frische Bergluft ließen mich alles vergessen – hier fand ich wahre innere Ruhe.


Von Port Alfred bis zur Garden Route: Der Weg nach Kapstadt

Mein Roadtrip führte mich weiter nach Port Alfred und schließlich nach Port Elizabeth, bevor ich die berühmte Garden Route entlangfuhr. Hier gibt es einige Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte:

  • Knysna: Die Lagunenstadt ist berühmt für ihre Austern und die atemberaubenden Knysna Heads.

  • Tsitsikamma Nationalpark: Dieser Park bietet dichte Wälder, dramatische Küstenklippen und spektakuläre Wanderwege wie den Otter Trail.

  • Wilderness: Ein kleines Paradies mit endlosen Stränden und fantastischen Möglichkeiten zum Kajakfahren.

  • Plettenberg Bay (Plett): Bekannt für seine traumhaften Strände und das Robberg Nature Reserve, ein absolutes Highlight für Wanderfreunde und Naturliebhaber.




Kapstadt: Meine Herzensstadt

Die letzten drei Wochen meiner Reise verbrachte ich in Kapstadt, meiner Herzensstadt. Hier lernte ich unglaublich tolle Menschen kennen, die mein Abenteuer zu etwas ganz Besonderem machten. Ich erkundete die Highlights der Western Cape Region:

  • Tafelberg: Eine Wanderung auf den ikonischen Berg durfte natürlich nicht fehlen. Der Blick von oben auf Kapstadt ist einfach atemberaubend.

  • Kap der Guten Hoffnung: Der südwestlichste Punkt Afrikas – die raue Küste und die fantastische Aussicht machten diesen Ausflug unvergesslich.

  • Boulders Beach: Hier kann man die berühmten afrikanischen Pinguine hautnah erleben – ein absolutes Muss!

  • Weinregion Stellenbosch: Hier genoss ich fantastische Weine und malerische Weingüter.



Yoga und innere Ruhe

Während meiner Reise durfte Yoga natürlich nicht fehlen und war ein fester Bestandteil meines Alltags. Besonders die Sonnenuntergangssessions am Strand waren unglaublich bereichernd. Das Gefühl von innerer Ruhe, während ich die Wellen hörte und den Himmel in warmen Orangetönen erstrahlen sah, half mir, tief in mich selbst hineinzuhorchen und den Moment vollkommen zu genießen. Yoga wurde nicht nur zu einem körperlichen Ausgleich, sondern auch zu einem wichtigen Teil meiner mentalen Reise – eine wunderbare Art, die Balance zwischen Abenteuer und Reflexion zu halten.





Fazit: Die schönste Reise meines Lebens

Am Ende meiner Reise war mir zum Weinen zumute, weil ich mich einfach so wohl in Südafrika fühlte und nie wieder weg wollte. Obwohl ich alleine gereist bin, war ich nie einsam – ich habe unglaublich viele tolle Menschen kennengelernt. Mein absolutes Highlight war natürlich das Wiedersehen auf der Ranch, wo meine Liebe zu diesem Land begann, und der atemberaubende Blick vom Tafelberg über Kapstadt. Das leckere Essen, die lebhaften und unglaublich herzlichen Südafrikaner, all das hat diese Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Es war die beste Reise meines Lebens – und ich bin stolz darauf, dass ich sie alleine gemacht habe.


Wenn du auch überlegst eine Soloreise zu machen, dann denk nicht zu viel nach sondern buch deinen Flug...jetzt!


Viel Spaß auf deiner Soloreise und alles Liebe,

eure Bibi 💛


P.S.: Wenn auch du bereits eine Soloreise gemacht hast, dann lass doch gerne ein Kommentar hier und berichte von deinen Erfahrungen.

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